Herbstferienfreizeit
Ferienfreizeit der Teams 2, 3 und Aufbau
erster Tag
Direkt morgens um 7:30 Uhr begann unsere diesjährige Herbstferienfreizeit im Vereinsheim in Langenfeld. Die meisten der 18 Teilnehmer schleppten ihre Utensilien für die nächsten vier Übernachtungen im Vereinsheim mit sich und bereits um 8 Uhr begann auch schon die erste Einheit im Stadtbad. Nach der ersten Feststellung von aktuellen Zeiten auf kurzen Distanzen setzten wir uns neue langfristige Ziele, die mit den Technikübungen und dem Ausdauerschwimmen unserer Ferienfreizeit untermauert werden sollten.
Nachdem wir nach etwa 100 Minuten die erste Einheit beendeten, ging es mit dem Herrichten des gemeinsamen Frühstücks im Bereich des Freibads weiter. Jeder trug seinen Anteil dazu bei, dass die Tische gedeckt wurden, Gurken und Möhren geschält und geschnibbelt, samt Brötchen auf den Tischen bereitgelegt wurden, denn schließlich drohte das weitere Tagesprogramm.
Im gemeinsamen Korso ging es in das etwa 15km entfernte Neanderbad, wo wir nach müßigem Berganstieg mit dem Ausdauerschwimmen fünf Bahnen für unsere Zwecke übernehmen konnten. Nachdem dieser Teil erledigt war, wurde die Großrutsche und der Wellnessbereich erobert. Im Anschluss nach dem Schwimmbadaufenthalt gab es noch eine kurze Athletiktrainingseinheit und dann die Rückfahrt, zum Glück talwärts, in Richtung Langenfeld.
Hier wartete mit dem gemeinsamen Kochen die nächste Aufgabe, denn schließlich war der Hunger mittlerweile das bestimmende Gefühl. Nachdem Paprika, Tomaten und Zwiebeln eifrig in die Bolognese-Soße fielen, war auch diese Aufgabe gelöst, sodass es im Anschluss zur nächsten Wassereinheit ins Stadtbad gehen konnte. Hier lag der Schwerpunkt nun im Bereich der Rückenschwimmtechniken, gemeinsamen Rettungsübungen wie dem Abschleppen, aber auch dem Tandemschwimmen.
Schlussendlich wurde der Tag durch den gemeinsamen Gruselabend im Vereinsheim abgeschlossen, denn die Müdigkeit erlaubte nach den etwa 30 km auf dem Fahrrad und den knapp 9 km im Wasser keine weiteren Aktionen mehr am späten Abend, denn schließlich war es erst der erste Tag von fünfen gemeinsam als Schwimmverein in den Herbstferien.
zweiter Tag
Am zweiten Tag unserer Herbstferienfreizeit begannen wir nach einer sehr ruhigen Nacht bereits wieder um 8 Uhr mit der ersten Trainingseinheit in der Schwimmhalle des Stadtbades in Langenfeld. Diesmal stand vertiefend die Technik zum Kraulschwimmen auf dem Plan, sodass viele unterschiedliche Eindrücke gesammelt werden konnten, besser zu verstehen, wie man mit einer verbesserten Schwimmlage noch effizienter im Wasser unterwegs sein kann. Des Weiteren wurde dahingehend trainiert, dass die Unterwasserphase umso effektiver genutzt wird, um bei den nächsten anstehenden Wettkämpfen das Ein oder Andere Hundertstel Sekündchen schneller sein zu können.
Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es zum Einkauf, zeitgleich aber auch zum Hausputz, sodass das Vereinsheim wieder im wohnlich neuen Glanz erstrahlen konnte und im Anschluss daran das Athletiktraining auf dem Jahnplatz stattfinden konnte. Nach Cooper-Test und 50m Sprints auf der Laufbahn, den vernünftigen Aufwärm- und Dehnübungen, ging es in harte Matches mit dem Springseil, Basket- und Fußball und daraufhin zurück zum Mittagssnack, um später noch einmal ins Wasser zu gehen und ausdauernd 75 Minuten lang zu schwimmen und dabei zu zählen und vergleichen, wie weit man in diesem Zeitraum kommen kann. Spitzenreiter in dieser Disziplin landeten in diesem Zeitraum bei 3,5 km.
Auf Wunsch der Teams landete Möhrenuntereinander später auf den Tellern der Truppe. In der Folge fand zum Abschluss des anstrengenden Tages ein Kinoabend in unseren Räumlichkeiten statt.
dritter Tag
Am dritten Tag startete das Frühtraining bereits etwas früher, denn der Tag sollte ziemlich gut ausgefüllt werden, doch zunächst standen sehr ausführliche Brust- und Schmetterling-Technikübungen auf dem Programm.
Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es endlich mit dem Fahrrad in Richtung Düsseldorf, um auf der Feuer- und Rettungswache Garath die Technik und das ganze Drumherum zu erkunden. Neben den Vorführungen von Schere und Spreizer, wurde auch der Rauchschutzvorhang vorgeführt, Techniken und Taktiken zum Öffnen von Türen, das Belüften von Räumen und neben dem Absperren von Einsatzstellen wurde direkt auch das Ausrollen von Feuerwehrschläuchen, aber auch der Umgang mit dem Hohlstrahlrohr ins Visier genommen. Schließlich konnte das Können mit 1600 Litern Wasser ausprobiert werden, doch dann war der Tank des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges plötzlich leer und das Fahrzeug musste frisch getankt werden. Als das noch nicht genug war, folgte noch die Wachführung durch die Räumlichkeiten der Feuerwehrschule, zum Beispiel durch die Übungs-U-Bahn, den Übungskellern und auch vorbei am 5m tiefen Taucherbecken.
Schließlich machte sich die löschbegeisterte Truppe weiter auf den Weg nach Hilden zur Bergstation, um dort zu bouldern und zu klettern. Die verschiedensten Schwierigkeitsgrade an den unterschiedlichen Wänden wurden dabei in Beschlag genommen und hochmotiviert erklimmt. Ziemlich schnell stellte sich heraus, dass die Truppe kaum aufzuhalten war.
Anschlißend ging es zurück zum Vereinsheim, um nach der köstlichen Lasagne, noch einmal ins Wasser zu gehen, sich unter anderem bei schnellen Sprints richtig auszupowern und dann in Ruhe in den gemeinsamen Spieleabend überzugehen. Schnell wurde in Folge in die Nachtruhe übergegangen, war doch der Tag recht anstrengend vorbeigegangen.
vierter Tag
Auch am vierten, dem vorletzten Tag, war das Programm gespickt mit vielen Punkten, sodass aber zunächst einmal das Frühtraining im Vordergrund stand. Hier konzentrierte sich das Programm noch einmal wiederholend auf Technikinhalten zu Kraul- und Schmetterling. Verschiedenste Koordinationsübungen stellen hierbei Herausforderungen dar, die zum Verständnis führen, wie man sich effektiver im Wasser fortbewegen kann. Verschiedene Varianten verknüpfen die einzelnen Schaltstellen in den Hirnregionen und der persönliche Wille und die Selbstdisziplin fordern zu Bestleistungen im Wettbewerb mit den Artgenossen heraus, sodass ein optimales Ergebnis entsteht.
Die teilnehmenden Schwimmerinnen und Schwimmer der einzelnen Mannschaften begaben sich schließlich mit dem Fahrrad auf den Weg ins Rheinbad nach Düsseldorf-Stockum. Hierzu fuhr die Gruppe quer durch die Stadt, entlang der sicheren Fahrradwege. Entgegnende Fahrradfahrer schenkten der vorbildlichen aus 18 Fahrradfahrern bestehende Formation besondere Aufmerksamkeit. Nach über zwei Stunden war das Ziel mit der 50m-Bahn erreicht. Schlussendlich nahmen die Teams fünf Bahnen für sich ein, inklusive der FINA-Startsockel, die es im Langenfelder Stadtbad nicht gibt. So war noch die Stimmung auf dem langen Weg davon geprägt von ‚Wann sind wir denn endlich da?‘, hellte das Ziel die Laune um ein Vielfaches auf. So war die über 25 km lange Strecke auf dem Rad gerade absolviert, startete der Tross im Schwimmbad wiederum voll durch und genoss die hervorragenden Bedingungen des Schwimmbades.
Nach etwa zwei Stunden bewegte sich die Abordnung aus Langenfeld vom Düsseldorfer Norden wieder in Richtung der Stadtmitte, wo sie schließlich nebst Stadtrundgangs den letzten Tag der Saison einer bekannten Eisdiele nutzte und im Anschluss die Stadt bei einer Shopping-Tour unsicher machte. Auf dem Heimweg erkämpfte sich die Gruppe schließlich mit der S-Bahn den Weg in Richtung Vereinsheim, denn dunkel wurde es auch plötzlich. Nach der Raubtierfütterung mit Pizza ging es dann nur noch zu einem gemeinsamen Filmeabend über, der gleichzeitig den Ausklang des Tages darstellte.
fünfter Tag
Nachdem die letzten Tage unserer Herbstferienfreizeit jeweils morgens früh begonnen hatten, wurde am letzten Tag bis etwa 8 Uhr ausgeschlafen. Um gemeinsam wach zu werden, gab es die Fotos zu betrachten, die die Schwimmer größtenteils selbst geschossen hatten, sodass die vergangenen Tage noch einmal ins Gedächtnis gerufen wurden und eine Art Abschlussbesprechung stattfand. Die einzelnen Eindrücke wurden in Folge auch wieder beim Frühstück ausgetauscht, sodass dann um 10 Uhr die letzte Einheit im Stadtbad stattfinden konnte.
Hier lag nun der Schwerpunkt darauf, die anfänglichen Zeiten der Sprints mit denen zu Beginn der Freizeit miteinander zu vergleichen. Im Großen und Ganzen konnten Zeiten verbessert werden, aufgrund von Müdigkeit und Bettschwere natürlich nur in einzelnen Lagen. Im nächsten Training wird sodann noch einmal auf den Wert des Ausdauerschwimmens Wert gelegt. Diese Erkenntnis der verbesserten Ausdauer hat langfristig noch einen sehr viel höheren Wert.
Alles in allem könnte man sich nach diesem Trainingslager himmelhochjauchzend ausführlich über die Kinder auslassen oder sich selbst dafür feiern, doch ist es in Kürze sehr viel ehrlicher: Es haben besonders begabte und vernünftige Kinder teilgenommen, die durch die Disziplin und die notwendige Selbstständigkeit im Schwimmsport sehr viel selbstständiger sind als vergleichsweise gleichalte Kinder. Die Aufgabe des Vereins, Werte zu vermitteln, soziales Miteinander zu fördern und den Sport zu fördern und fordern wurden in allen Belangen erfüllt. Es sind keine normalen Kinder, die sich nach langatmigen Radtouren über ein tolles Schwimmbad freuen und ihren Fokus darin sehen, sodass der Verein stolz darauf sein darf, dass diese so regelmäßig und motiviert die Angebote wahrnehmen und durch die große Unterstützung der Eltern gefördert werden.
Der Dank gilt allen Unterstützern, aber auch dem Team des Stadtbades, die uns jederzeit gerne aufgenommen haben.
Jetzt ist die Freude groß, dass wir uns Morgen bereits zum nächsten Training wiedersehen. Bis dahin wird hoffentlich ein wenig Schlaf nachgeholt.